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Neuapostolische Gemeinde

Transvaal

Nicht jeder mag in dieser Zeit in den knackigen Keks beißen. Fasten ist angesagt. Die Emder Mennoniten-Kirchengemeinde bietet jetzt erstmals eine Fastengruppe an.

Foto: Meiborg (aus: OZ/Emden v. 13.2.1997)

 Die eigenen Schattenseiten kennenlernen

   il Emden. Karneval ist vorbei. Für die Katholiken beginnt nun die Zeit der Enthaltung. Fasten ist sieben Wochen lang angesagt. Doch nicht nur die Katholiken üben sich im Verzicht, auch die evangelische Mennoniten-Gemeinde in Emden hat das Fasten für sich entdeckt. Die  Evangelische  Kirche stellt schon seit einigen Jahren die Fastenzeit für ihre Mitglieder unter ein Motto. In diesem Jahr lautet es "BeziehungsWeise".

   Die Mennoniten-Gemeinde bietet zum ersten Mal eine Fastengruppe an. Pastorin Katharina Genßler will darauf aufmerksam machen, daß Fasten nicht nur für Katholiken ist und nicht unbedingt etwas mit "nichts Essen" zu tun hat. "Fasten bedeutet, einmal im Jahr bewußter zu leben und bewußter mit sich und der Umwelt umzugehen", sagt sie.

   Die Pastorin will den Fastenden  mit  meditativen Übungen und einem Fastenkalender helfen, die sieben Wochen  durchzuhalten: "Gerade Leute, die zum ersten Mal fasten, fallen oft in ein tiefes Loch." Die Gruppe solle dazu beitragen, daß die Fastenden einmal in der Woche innehalten können. Der Treffpunkt ist aber nicht nur für Anfänger gedacht: "In der Gruppe können erfahrene Faster ihre Erlebnisse austauschen."

   Genßler hat schon einige Male an Fastengruppen teilgenommen. "In dieser Zeit lernt  man seine Schattenseiten kennen", weiß sie. Der Verzicht auf bestimmte Dinge führe oft zu einem inneren Kampf: "Man lernt, seinen inneren Schweinehund zu überwinden." Das falle in einer Gruppe leichter  als alleine.

   Das Thema "Beziehungsweise" soll nicht nur Ehepaare oder Pärchen ansprechen: "Das bezieht sich auf jegliche Freunschaften und auch Familienkontakte." Krisen dümpeln oft vor sich hin, ohne daß jemand etwas ändert, so die Pastorin. "In der Fastenzeit sollte man versuchen neue Aspekte in die Beziehung zu bringen, und sie neu zu beleben", sagt Katharina Genßler. Auch solle man Konflikte durchstehen und das beste für sich herausfinden. Heute treffen sich die Fastenden zum ersten Mal um 16 Uhr in der Mennoniten-Gemeinde. Mitmachen kann jeder. Informationen gibt es unter der  Telefonnummer 2 29 66.

Neuapostolische Gemeinde

Neuapostolische Gemeinde feiert

Gemeinde lädt zum Tag der offenen Tür ein

(aus: OZ/Emden v. 24.3.2000)

   seg Emden. Seit 25 Jahren hat die Gemeinde der Neuapostolischen Kirche Emden ihr eigenes Kirchengebäude. Zum Jubiläums-Gottesdienst, den der  Gemeindevorsteher Norbert Burchert führte, kamen am Mittwochabend die meisten der 197 Gemeindemitglieder. Es predigte Bischof Hartwig Warfsmann.

   Die Neuapostolische Kirche ist in den 60er  Jahren des 19. Jahrhunderts aus der Katholisch-Apostolischen Gemeinde hervorgegangen, die ihre Wurzeln in England hatte. Die erste Gemeinde befand sich in Hamburg. Von dort breitete sich die Kirche aus.

    Die Emder Gemeinde umfaßt heute die Stadt Emden, aber auch umliegende Bereiche, die bis nach Wolzeten, Pewsum, Ihlow und Rorichum reichen. Erste Gottesdienste 11 Emden begannen 1931. Man versammelte sich in  den privaten Häusern oder angemieteten Räumen. Den ersten Ortsvorsteher Karl Fiebig bekam die Emder Gemeinde 1948.

   Zwölf Jahre war die Gemeinde in der Emsschule untergebracht. Danach trafen  sich die Gemeindeglieder zum Gebet in der Aula der Früchteburgschule, bis im März 1975 der Kirchenbau in der Ringstraße eröffnet wurde.

   Das Gebäude verfügt über eine interne Bild- und Tonübertragung sowie einen Satelliten-Receiver. Das ermöglicht die Übertragung des lokalen Gottesdienstes in die Nebenräume sowie die Teilnahme via Satellit an Übertragungsgottesdiensten aus anderen Städten oder Ländern.

Morgen veranstaltet die Gemeinde in ihrer Kirche in der Ringstraße von 10.30 bis 13 Uhr einen Tag der offenen Tür.

Jörg Voget wird am Sonntag in der reformierten Kirchengemeinde Port-Arthur-Transvaal ordiniert

(OZ/E v.4.52001, S. 23: Foto: Meiborg)

   mg Emden. Er hat sich in den ersten vier Monaten gut eingelebt und fühlt sich in seiner neuen reformierten Gemeinde Port Arthur-Transvaal wohl. "Es gibt aber noch viel zu entdecken", sagt Pastor Jörg Voget. Er wird am Sonntag um 15 Uhr bei  einem Gottesdienst in der Neuen Kirche, Brückstraße, ordiniert. Anschließend ist im Gemeindehaus

Rote Mühle ein Empfang, zu dem der Kirchenrat einlädt.

   Voget ist gebürtiger Rheiderländer. Er  kommt aus Bunde, hat in Leer sein Abitur gemacht und in Wuppertal, Münster und Göttingen Theologie studiert. Der 32-jährige Vater eines Sohnes bestand das Examen im Frühjahr 2000. Anschließend absolvierte er das Vikariat in  Nordhorn.

   "Gleich beim ersten Versuch habe ich eine Stelle bekommen", freut sich der begeisterte Hobbyangler. Er ist am 15. Oktober 2000 Jahres gewählt worden und hat die Nachfolge des pensionierten Folkert Baumann angetreten. Dieser war über 30 Jahre Pastor auf Transvaal. Voget hat einen Bezirk mit l 674 Gemeindegliedern übernommen. "Ich bin hier sehr nett aufgenommen und unterstützt worden", sagt er. Das gilt auch für die kirchlichen Gremien. Die Kennenlern-Phase im Stadtteil ist allerdings noch nicht abgeschlossen.

   Der neue Pastor will in erster Linie in der Kinder- und Jugendarbeit Akzente setzen und zum Beispiel im nächsten Jahr Freizeiten  anbieten.

   Auch mit den jungen Erwachsenen möchte er besonders ins Gespräch kommen. "Gott und die Welt" lautet das Thema, das nach seiner Meinung viele Ansatzpunkte bietet.

   Jörg Voget trägt auch seinen Teil zum heute beginnenden Stadtteilfest auf Transvaal bei:

 Er wird dort einen Gottesdienst halten und hat sich nicht zweimal bitten lassen.

Mennoniten