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Ostfriesische Landschaft, "Kunst" und Johannes-à-Lasco-Bibliothek geben das Jahrbuch heraus, die Gerhard-ten-Doornkaat-Koolman-Stiftung trägt einen großen Teil der Druckkosten. Die Vertreter der Institutionen: Dr. Eckart Krömer, Friedrich-Karl Hassel, Walter Schulz, Dr. Martin Tielke, Dr. Bernhard Parisius.Foto: Hippen (Emder Zeitung vom 15.3.2001)

Allerhand Wissen auf mehr als 300 Seiten

Das neue Emder Jahrbuch bietet Aufsätze zwischen Archäologie und Architektur

    Elf wissenschaftliche Aufsätze mit vielen farbigen Bildern bietet der neue, 79. Band des Emder Jahrbuchs für historische Landeskunde Ostfrieslands. Dazu kommt die Fundchronik der Archäologischen  Forschungsstelle und die Jahresberichte der Ostfriesischen Landschaft und der "Kunst". Besprechungen von Neuerscheinungen zur Geschichte Ostfrieslands schließen das mehr als 300-seitige Werk.

    Das historische Jahrbuch blickt inzwischen auf eine rund 130-jährige Geschichte zurück. Neu ist, daß es nunmehr auch im Abonnement zu erwerben ist. Statt 60 Mark kostet es dann 45 Mark. Auch die Bände der Jahre 1996 bis 1998 sind auf diese Weise verbilligt zu bekommen. Das Jahrbuch wird den Abonnenten direkt nach Erscheinen zugeschickt. Abos können bestellt werden bei der Ostfriesischen Landschaftlichen Verlags- und  Vertriebsgesellschaft mbH, Postfach 1580, 2 65 85 Aurich.

   Der neue Band des Jahrbuchs bietet unter anderem Forschungsergebnisse zum Landschaftswandel an der südlichen Nordseeküste. Es stellt  ein Unikat vor, einen gedrechselten Holzpokal aus dem 14. Jahrhundert. Es geht der Frage nach, warum Gräfin Anna gerade Johannes a Lasco zum ostfriesischen Superintendenten machte. Es stellt fest, dass die berühmte  Ostfriesland-Karte von Coldewey aus vielen ähnlichen Kartenausschnitten zusammengesetzt ist. Es schildert den Lebensweg des Stickhausener Drosten Wilhelm Reinhard von Scheffert (1586 bis 1648). Es zeigt, dass die  ersten, nicht verwirklichten Entwürfe für das "Fresenhaus" in Loppersum von dem hannoverschen Hofbaumeister Laves stammen. Es setzt sich mit der politischen Biographie des rechtskonservativen preußischen  Beamten Dr. Otto Schaer (Aurich) auseinander. Es präsentiert zwei nahezu unbekannte Profilansichten Emdens und Oldenburgs. Es stellt die Gemäldesammlungen des Wangelinschen Witwenstiftes in Esens vor. Und es untersucht  die Geschichte der Volksversammlungen in Eschen (bei Aurich) im Jahr 1848. wag