Arend Lang

Doktor der Medizin

Geb. 15. September 1909 in Leer

Gest. 23. Februar 1981




Arend Lang

 (Aus: Erich van Reeken, Berühmte Ostfriesen. Leer 1984. Seite 10/11.)

   Arend Lang erblickte am 15. September 1909 in Leer das Licht der  Welt. Sein Vater besaß eine Eisengießerei und machte mehrere Erfindungen für den Schiffbau, die patentiert wurden. Arend besuchte das Gymnasium seiner Heimatstadt, studierte darauf Medizin und promovierte zum Dr. med. Zunächst war er Truppenarzt, doch dann wandte er sich der Erforschung der Seekarten zu.

   Wenn er auch seinen Wohnsitz auf der Insel Juist wählte und dort ein sehenswertes Heimatmuseum  einrichtete, so war er wie ein Butenostfriese viel unterwegs. Er suchte in den Archiven der europäischen Hauptstädte nach alten Karten für die See und die Küsten und hatte dabei wiederholt Erfolg. Er veröffentlichte Bücher über die Emsmündung und das Juister Watt und gab ein Gutachten über die Verlagerung von Sand und Schlick in der Elbmündung für die Stadt Hamburg ab. Zahlreich sind seine Veröffentlichungen im Emder Jahrbuch und in seinem Selbstverlag "Die Bake".

   Eine kleine Kartengeschichte Frieslands zwischen Ems und Jade kam mit Unterstützung der Kreis- und Stadtsparkasse Norden heraus. Die Krönung seiner Arbeiten war "Das historische Seekartenwerk der Deutschen Bucht", das im Auftrage der deutschen Forschungsgemeinschaft für den deutschen Küstenausschuß Nord- und Ostsee erschien. Fünfzehn Jahre lang war er Lehrbeauftragter bzw. Gastdozent an den Universitäten Göttingen und Berlin. Die Ostfriesische Landschaft ehrte ihn mit der Verleihung der Ubbo-Emmius-Medaille und die „Naturforschende Gesellschaft zu Emden” verlieh im 1973 die „Michael Prestel Medaille” (s.http://de.wikipedia.org/wiki/Naturforschende_Gesellschaft_zu_Emden).
Er starb im Alter von 72 Jahren am 23. Februar 1981.




Dr. h.c. Dodo Wildvang

aus:

 OMa 1/2002, S. 57 (Ausschnitt)




Dr. Wildvang bohrt

 von Heinrich Reents, Leer-Loga (in: GA v. 13.12.1997)

   En Bohrer, mit de wi Locken in't Holt of Iesen bohren, kennen wi woll all. Aber so  en Bohrer meen ik nich. In't Krummhöm will'n se nu ja weer na Eerdgas bohren. Over 3000 Meter sall dat nadaal gahn. So'n Bohrer is inwendig holl, un wenn man denn de Bohrer weer ut de Grund treckt, denn blifft dor, wat he dor to fat kregen hett, in sitten. So kann man denn ok sehn, wat dor unnern lös is.

   Kiek, un so en Bohrer in 't lüttje harr oll Dr. Wildvang. De much woll so 5 bit 6 Meter lang west hebben. Ik hebb dat Dingerees eenmal in Stapelermoor in de Hand hat. Mit de Handbohrer is he dör heel Ostfreesland wandert, hett overall bohrt, wat dor för Grund was, un hett dorna sien Kaart maken laten. De Kaart sücht ut as en grote Flickenteppich. De Geest is witt, de Marsch hellblau, dat Moor bruun un wat deeper is as dat Water is groen.

   För Dr. Wildvang weer de interessanteste Gegend van Ostfreesland de Gegend  bi uns. Van Holland over Bunde un Weener na de Hümmling (un dorvör liggen ja de Fehns) sall de tweede Iestied stahn bleven wesen. Dat Ies sall en paar hundert Meter dick west hebben, as dat anfung to smelten. Dat Water staute sük woll erst up, aber denn rullte dat van Südosten na de Nordsee. Dat kann man vandage noch an de Loop van de Jümme un Leda sehn. De Eemse hett sük later dör de Hümmling bohrt. In Dobben un Kuhlen hett sük woll  Water hollen, un dor is dat Moor up wussen. All, wat nu in dat Ies satt, is na dat Smelten liggen bleven: lüttje un dicke Flinten, Kiessand, Sand un ok Pottklei. Pottklei sitt meestieds hel unner dat Sand. Völfach word nu ja bi uns de Kiessand ut de "Urstromtal" för de Baueree holt.

   Dat all het Dr.Wildvang unnersöcht. Ik hebb hum eenmal kennenlehrt. He hull uns en Vördrag, un middendrin seggte he:  "So, nu will ik nicht mehr" im sedde sük hen. Een annennal satt he in een Wöhlsloot un probeerte de Klei. Denn kunn he faststellen, wat dor in satt. Do repen de Lü, de dorbi wassen: "Mien Gott, uns Mester  sitt in de Wöhlsloot un frett Mudder!"




Geologische Übersichtskarte von Ostfriesland, 1:100.000.

Bearbeitet von Dodo Wildvang in Emden.

 Herausgegeben von der Preußischen Geologischen Landesanstalt Berlin 1939.



Toll, toll, toll! 2002-1958= 44 Jahre hat es gebraucht bis zu dieser Erkenntnis!

Verband ändert seinen Namen

Geändert hat der Vorstand des Schwimmbadverbandes Oberledingerland jetzt seinen Namen, der aus der Zeit der Verbandsgründung im Jahr  1958 stammt. Auf der Sitzung im Rathaus in Ostrhauderfehn stimmte das Gremium dafür, den Verband zukünftig als Schwimmbadverband Overledingerland zu  betiteln.

 Schließlich müsse es im Plattdeutschen auch

"over de Leda"

  und nicht "ober de Leda" heißen,

lautete die Begründung für die Änderung der Verbandssatzung. (–edb im GA v 15.5.2002)



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