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Die Entwicklung der Colonien südlich von Rhaude, auf den Rhauderkampen, auf dem Osterhörn, das spätere Marienheil, ja, sogar die späteren Ortsteile Rhaudermoor und Rhauderwieke, sind sehr kompliziert darzustellen.

Es werden hier noch ein paar sehr alte Dokumente gebracht, die die ersten Versuche der  Fehnisierung darzustellen versuchen.

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Ein Weihnachtsmarkt hat der evangelisch-lutherische Kindergarten “Regenbogen" in Rhaudermoor am Sonnabend veranstaltet. In den stimmungsvoll geschmückten Räumen drängten sich die Besucher, um von den Jungen und Mädchen gebastelten Papierschmuck zu kaufen. Im Angebot waren außerdem von den Eltern und Kindergartenmitarbeitern angefertigte Bastelarbeiten wie Heufiguren, bemalte Keramikteller oder Adventsgestecke. GA-Foto: Leonhard (GA v.4.12.00)

Aus dem Schul-Catalogus (siehe Schule Rhaude!)

         Mit dem Anfang des Sommers 1769 untersuchte der Inspector, ob die Haupt-Schulen in diesem Kirchspiele wieder angehoben waren und fand, daß sie aus wichtigen Ursachen am 5. April noch nicht wieder "in Gang" waren, kriegte aber von beiden Schulmeistern, dem zu Rhaude sowohl als dem zu Holte zur Versicherung, daß sie mit Montag, dem 10. April, ihren Anfang nehmen sollten, welches, soviel man weiß, auch hernach wirklich geschehen  ist.

   Von den zustandegekommenen drei Nebenschulen auf den Moorhäusem (Alt-Rhaudermoor), zu Langholt und Burlage war man nicht  informieret, ob für dieselben auch wieder Schulhalter angenommen worden. Deswegen wurde der alte Schulmeister um Bericht gebeten. Seine Antwort:

   Burlage wollte, weil Rolf Harms seine Kinder  selber zu informieren gedächte, außer denselben aber nicht mehr als drei Schulpflichtige vorhanden wären, keinen Neben-Schulhalter diesen Sommer halten.

   Langholt hätte Johann Janssen, welcher  daselbst verwichenen Winter Schule gehalten, von neuem angenommen, und von demselben würde, sobald er nur sein Buchweizenland in die Saat gebracht hätte, die Schule eröffnet werden.

   Auf dem neuen Fehn und auf den Moorhäusern gab es in diesem Sommer keinen Schulhalter und die Colonisten wurden angewiesen, nach der erfolgten landesherrlichen Conzession einen Schulhalter anzunehmen oder ihre Kinder zur  Hauptschule nach Rhaude zu schicken.

   Im Herbstbericht wird ausgeführt, daß in den Schulen Rhaude und auf den Moorhäusern alles in Ordnung war.

   In Burlage werden die Schüler wöchentlich dreimal von Rolf Harms im Lesen, Schreiben und Auswendiglernen geübet; in Langholt grassieren die Blattern so schlimm, daß nur drei Kinder davon verschont blieben.

   Vom neuen Fehn gehen zwar einige wenige in die Moorhäuser-Schule, doch wäre den Colonisten ein vor allemal auf eine ernstliche Weise zu bedeuten, daß sie sich keinesweges, wie sie zu glauben scheinen, den Vorschriften des Königlichen Schulreglements entziehen können, sondern eben sowohl als andere Einwohner verpflichtet wären, entweder selbst auf vorher ersuchte Erlaubnis einen Schulhalter anzusetzen oder bis dahin ihre Kinder zur  Haupt-Schule in Rhaude oder in die auf den Moorhäusern zu schicken.

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   Bericht von Pastor Bünting im Jahre 1852:

    Bei weitem nicht so gut stehts in der Rhauderwieke, wo Löning Schullehrer, fähig genug, obwohl nicht regsam genug, nicht genug Disziplin anwendet.

   Leider waren bei dem schon  herangekommenen Mittag die Kinder zu Rhaudermoor entlassen. Doch eilte der alte ehrwürdige Rahmeyer daselbst herbei, über seine schon im letzten Herbst visitierte Schule Auskunft zu geben. Die Schule war damals in sehr  gutem Zustande, bei der Energie und guten Disziplin des Schullehrers wird Tüchtiges geleistet.

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   An die Meisterei zu Rhauderwieke  wurde 1854 ein kleiner Anbau gemacht, damit der Schullehrer sein Vieh und seine Früchte bergen kann.

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   Über den Schullehrer Focken zu Rhaude und Loening zu Rhauderwieke war 1856 ungünstig geurteilt. Ich erhielt deshalb den Auftrag, auf dieselben einzuwirken und von Zeit zu Zeit zu berichten.

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   Dann nach Rhauderwieke. Loening hat sich gebessert, wenigstens äußerlich, das Zittern der Hände bezeugte seine frühere Unmäßigkeit; nach Rhaudermoor, wo der alte Rahmeyer, wenn auch nicht überaus fähig, doch brav und treu.

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    Durch Urteil und Disziplinaruntersuchung im Jahre 1861 wurde der Schulleiter Loening zu  Rhauderwieke wegen Trunksucht seines Amtes entsetzt. Nachfolger wurde Herm. Jacobi Harms, geb. 1838 zu Warsingsfehn.

   Am 9. Mai starb der alte Schull. Friedr. M. Rahmeyer von Rhaudermoor. Er  hinterläßt eine alte wassersüchtige Witwe, eine Petition um Unterstützung wurde nicht genehmigt. Nachfolger wurde Nebenschullehrer Reiner Lucas Bruns, geb. 1835 zu Rhaude.

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Am 19. September 1862 Kirchen- und Schulvisitation

In Rhauderwieke Schullehrer Harms seit vier Monaten hier. Von 107 Schulpflichtigen 74 da, und  wird dieser junge Lehrer hoffentlich die verwilderte Schule bald wieder emporbringen. In Rhaudermoor Schullehrer Bruns, seit zwei Monaten hier, von 56 schulpflichtigen Kindern 48 da, der Schullehrer recht tüchtig.

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Am 19. September 1862 Kirchen- und Schulvisitation

 Zu Rhaudermoor gewählt: Brechter Christoph Rust, geb. in Norden, gebildet auf dem Seminar zu Aurich.

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   In Rhaudermoor wurde in diesem  Jahre 1863 eine bisher nicht vorhandene neue Meisterei gebaut, dazu 200 Rth bewilligt und außerdem ein allmählich zu tilgendes Capital von 300 Rth angeliehen; Schullehrer Rust verzichtete dabei auf die 15 Rth, welche ihm bisher als Wohnungsvergütung gezahlt wurde.

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    Ende 1868 erkrankte schwer der Schullehrer Rust zu Rhaudermoor, es wurden ihm 10 Rth Unterstützung bewilligt.

Aus der Vereinigung der Schulen Rhaudermoor und Rhauderwieke wurde nichts

   Da die Schule zu Rhauderwieke zu klein, so wurde mit September 1869 beginnend Verhandlungen zugelegt über die Vereinigung der Schulen zu Rhauderwieke und der zu Rhaudermoor, zumal die letztere recht groß. Beide Lehrer bleiben und sollen gleichberechtigt am Schulvorstande teilnehmen. Natürlich muß ein tüchtiger Gehilfe eintreten. Es ist aus diesem Plan nichts geworden.

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   Der Schule zu Langholt sowie zu Rhaudermoor wurden im Jahre 1868 zur Kultivierung von Schulländereien je 20 Rth bewilligt. Es fanden viele Versuche  statt, teils um der ärmeren Gemeinde Rhaudermoor die Schullasten zu erleichtern, teils um durch zuverlässigen Unterricht eine höhere Befähigung zu erlangen, die Schulen von Rhaude und Holte zu combinieren, woran schon  wiederholt gearbeitet worden früher, von Rhaude und Rhaudermoor, von Rhaudermoor und Rhauderwieke, aber alle Versuche scheiterten an der geringen Opferwilligkeit der Gemeinde.

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Neue Schule in Rhauderwieke

   Schullehrer Harms zu Rhauderwieke hatte sich in die Verhandlungen über die so wünschenswerte Combinierung der Schulen von Rhauderwieke und Rhaudermoor zu sehr wider die der Combinierung günstigen Intentionen der Kirche und des Consistoriums verwickelt, doch konnte keine Disziplinuntersuchung verfügt werden.

    Das dortige Schullokal zeigte sich zu klein, eine Reparatur konnte nicht leicht beschafft werden. So wurde ein Neubau veranlaßt und stattlich im Jahre 1872 ausgeführt. Auch die Meisterei wurde durch  Benutzung des bisherigen Schullokals ordentlich ausgebaut.

   Der bisherige Lehrer Rust zu Rhaudermoor wurde am 3. Oktober 1872, nachdem in diesem Jahre ihm an der Diphteritis noch zwei Kinder verstarben, zum Küster, Vorsänger und Hauptschullehrer auf der Insel Juist ernannt. Teils wegen der Verhandlungen über die Combinierung mit Rhauderwieke, teils wegen Armut der Schulkasse, verzögerte sich die  Wiederbesetzung. Auch die Drohung des Consistoriums auf Anwendung des Einsetzungsrechts verfing nicht. Einige Gewählte lehnten ab: Memmen zu Hüllenerfehn, Tjarks zu Aurich. Endlich erklärte sich der vormalige Seminarist Friedrich A. Rahmeyer, ein Enkel des früheren alten Rahmeyers, dort bereit, die Wahl anzunehmen.

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   Zu Langholt und Burlage wurden im März  1873 die Einnahmen der Schulstellen etwas erhöht, beide im September 1873 auf 225 Rth gebracht, ebenso Rhaudermoor, Rhauderwieke 240 Rth.

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    Zu Rhaudermoor verzog Schullehrer Rahmeyer nach Völlenerfehn. März 1875 glückte es, den Lehrer Lüppo Fr. Bohlen von Langefeld, geboren in Extum, zu gewinnen.

   Zu Rhauderwieke verzog der Lehrer Harms nach Attendorf in Westfalen, Nachfolger wurde Goudschal von Holte. Seit einigen Jahren besteht

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