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Die Jungen und Mädchen des Kindergottesdienstes der ev.-luth. Kirchengemeinde Langholt mit ihrer Leiterin Frau Heynen. Die Aufnahme entstand wahrscheinlich 1947. Mathilde Stumpe, geb. Spieker, aus Klostermoor, Falkenstraße 6, stellte uns das Foto zur Verfügung und schrieb uns, soweit bekannt, auch die Namen auf. Obere Reihe (von links): Gustav Walter, Lisa Buß, Theo Leling, Frau Heynen, mit Elisabeth Janßen auf dem Arm, Meinhard Schaa, Gisela Mahlig, Unbekannt; darunter Dorothea Folkers, Vera Klapper, Henni Noormann, Alma Heidergott, Helga Herrmann, Mathilde Spieker, Lenchen Meißler, Frieda Stapelfeld, Lore Matauscheck, Magda Berghaus, Edith Cilwick, Bärbel Matauscheck, Christel Theophil, Rita Knack, Waltraut Theophil, Erich Meißler, Manfred Theophil. (GA v. 16.2.1991)

Vorgestern, am 30. März, waren es genau 42 Jahre her, daß diese Jungen und Mädchen in der ev.-luth. Kirche in Langholt von Pastor Erwin  Janssen eingesegnet wurden. Ein Foto aus dem Jahre 1947, als die Folgen des schrecklichen Krieges noch überall zu spüren waren. Alma Davids, geb. Gerdes, aus dem Davidsweg 27 in Westrhauderfehn, überließ uns das Bild und schrieb die Namen auf, soweit sie sich noch erinnert: l. Reihe: Tempel, Werner Haak, Lothar Klapper, Hermann Kramer, Johann von Rahden, Siegfried Klaaßen, Richard ter Fehr, Hermann Evers, Walter Dänekas, Köster, Ludwig Willms; 2. Reihe: Midden- dorf, Okko Friesenborg, Schwanette Plümer, Gertraut Steiner, Alma Gerdes, Johanne Ahten, Magret Buchwald, Pastor Janssen, Else Plümer, Magda Jürgens, Minna Spieker, Anneliese Peters, Janssen, Ewert Flintjer; 3. Reihe: Gretchen Fahnster, Else Knipper, Anneliese Hoffmann, Elisabeth Weber, Frieda Cordes, Erika Kreft, Helga Prove, Mariechen Frerichs, Elfriede Olligs.  (G A v. 1.4.1989)

Konfirmation 1951: Konfirmation am Sonntag Palmarum vor vierzig Jahren in der ev.-luth. Kirche Langholt.Frieda Kloster, geb. Roth, die das Bild zur Verfügung stellte, und Hertha Reents, geb. Cordes, haben sich die Mühe gemacht, die Namen der damaligen Konfirmanden und Konfirmandinnen zusammenzustellen. Das war gar nicht so einfach nach vier Jahrzehnten, aber sie haben es geschafft. Obere Reihe von links: Helmuth Engler, Heino Karels, Alfred Jelschen, Gerd Plümer, Hans Lott, Egon Kirschnik, Meinhard Schaa, Manfred Theophil, Ernst Cramer, Bernd Lottmann, Gustav Walter Garrel Willms; zweite Reihe: Arthur Bußmann, Bernhard Weers, Friedrich Heidergott, Lenchen Meißler, Arnolde Tempel, Elisabeth Fahnster, Gerda Temmen, Ruth Neugebauer, Alma Heidergott, Elise Buß, Magda Knipper, Agnes und  Gertrud Voßkuhl; untere Reihe: Lore Matauschek, Wera Klapper, Mathilde Spieker, Henny Noormann, Zeda Frerichs, Pastor Erwin Janßen, Renate Weber, Thea Lüken, Frieda Roth, Hertha Cordes, Frieda Kramer.Nicht auf dem Bild sind Marita Saathoff und Gertrud Dänekas. (GA v. 16.3.1991)

Drei turbulente Tage erlebten die Kindergottesdienst-Kinder der ev.-luth. Kirchengemeinde Langholt am Wochenende. Unter dem Motto "Gott erschafft die Welt - wir entdecken sie" hatten die Mitarbeiterinnen ein abwechs- lungsreiches Freizeitprogramm zusammen- gestellt.

Spielerisch wurde eine Fahrt durch die fünf Kontinente unternommen, wobei auch das jeweilige Verkleiden viel Spaß machte. Bratwurstgrillen, ein Lagerfeuer und eine Nachtwanderung durften natürlich auch nicht fehlen. Müde, aber voller neuer Eindrücke ging es am Sonntagmittag wieder nach Hause. GA-Leserfoto (GA v. 16.9.1992)

Einen bunten Basar haben die Frauen des Bastelkreises der ev. Kirchengemeinde Langholt vorbereitet. Am Sonntag, um 14 Uhr  werden sich die Tore des Gemeindehauses öffnen. Zahlreiche Handarbeiten der unterschiedlichsten Art, die sich auch gut als Geschenk für Weihnachten  eignen, werden zum Verkauf angeboten.

Außerdem gibt es eine Verlosung und eine amerikanische Versteigerung. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Tee und Kuchen stehen im  Gemeindesaal bereit. Außerdem spielt der Posaunenchor. Der Erlös des Basars soll zur Hälfte für Anschaffungen im Gemeindehaus bestimmt sein, die andere Hälfte kommt einem landwirtschaftlichen Entwicklungsprojekt in  Äthiopien von "Brot für die Welt" zugute.Foto: privat (GA v. 26.11.1987) (Anmerkung: rechts vorne ist Frau Janßen zu sehen und hinten in der Mitte die Frau mit dem zweigeteilten Pullover ist Frau Hilde Damm).

Kirchenchor Langholt feiert 10. Geburtstag

Von Ralph Schieke (aus: GA v. 17.10.1998)

   Langholt. Vor zehn Jahren hat Pastor  Behr das Ensemble aus der Taufe gehoben. Jetzt feiert der Kirchenchor Langholt am Sonntag, 18. Oktober, seinen runden Geburtstag. Den Gottesdienst werden die 30 sangesfreudigen Mitglieder des Chores in der  Trinitatis-Kirche der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Langholt mitgestalten und sich anschließend ein bißchen selber feiern lassen.

   Zum Geburtstag kommt als Gast der Chor mit Band "Lilian" aus Jheringsfehn-Boekzetelerfehn unter der Leitung von Elfriede Wagner. Nach dem Gottesdienst in Langholt steht für die Sänger, die seit neun Jahren unter der Leitung von Gerd Rickers musizieren, ein gemeinsames Mittagessen in Rhauderfehn und ein anschließendes Teetrinken im Gemeindehaus auf dem Programm.

   17 Mitglieder des Chores sind seit der Gründungsstunde mit dabei, darunter auch die erste Vorsitzende des Chores, Inge Orth, sowie die Kassiererin Käthe Harms. Der Chor beschränkt  sich nicht nur auf Darbietungen in der eigenen Gemeinde: Zu besonderen Anlässen, wie Bibelwochen und zu Weihnachten,  singt der Kirchenchor auch bei anderen Gemeinden, egal, ob sie evangelisch oder katholisch sind.

Hinrich Möhlmann und Pastorin van Dieken zeichnen

 Helmut Nowak (Mitte)

für sein Engagement im Posaunenchor der Kirchengemeinde in Langholt aus.

 (GA-Leserfoto v. 5.6.1998)

30 Jahre im Posaunenchor   LANGHOLT. Seit 30 Jahren ist  Helmut Nowak Mitglied im Posaunenchor der ev.-luth. Trinitatis-Kirche Langholt, 1998 hat er dessen Leitung übernommen: Jetzt ist er für sein Engagement ausgezeichnet worden. Im Gottesdienst wurde Nowak vom Chor, von der  Kirchengemeinde und deren Vorstand geehrt für "seinen  unermüdlichen Einsatz im Chor, für die vielen Übungsstunden und die Ausbildung vieler Bläserinnen und Bläser". Ebenfalls geehrt wurden Rudolf Cordes aus Burlage für 40- und Eduard Sangen aus Klostermoor für 20jährige Mitgliedschaft.

Am Freitagnachmittag heirateten Ruth Zeusel und Andreas Malec in der evangelischen Kirche zu Langholt.

Die Trauungszeremonie gestaltete der durch sein Buch über die Pastoren im Dritten Reich bekannt- gewordene Pastor Hillers Delbanco aus Aurich. Die verwandtschaftlichen Beziehungen zum früheren Superindenten Schaaf zu Potshausen sind über die Patentanten der Braut gegeben. Vom TSV Kloster- moor überreichte Bernhard Bunger einen Blumenstrauß, und die F- Jugend stand mit neuen Bällen Spalier. Foto: Heinze (FK v. 14.9.1989)

Schon als Kind stieg er auf den Lambertiturm, der seit 25 Jahren zu seinem Arbeitsplatz gehört. Foto: Ortgies

Sich die Zeit zum Zuhören nehmen

Von Andrea Janssen (OZ v. 31.7.1999)

   Aurich. Eine große Wand voller Bücher und Ordner. Ein Schreibtisch übersät mit Unterlagen. Die Dunkelheit des Raumes ist die einer Furche ähnlich. Auch das Stehpult, das ein wenig an eine Kanzel erinnert, weist auf den Beruf von Hillard Delbanco hin. Er ist Pastor in Aurich - und das seit 25 Jahren.

Eigentlich wollte der 61jähriger Lehrer werden. Schon sein Vater unterrichtete am Ulricianum, wo auch Delbanco sein Abitur machte. Aber  auch die Theologie hat ihn fasziniert. Wuchs er doch in einem Elternhaus auf, das eng mit der Kirche verbunden war. Letztendlich entschied sich Delbanco für evangelische Theologie, studierte in Marburg, Heidelberg und Göttingen. Ging ein Jahr nach Oxford. Dann hatte er genug von der Welt gesehen, kehrt nach Ostfriesland zurück. "Hier habe ich mich immer wohl gefühlt", sagt er, blickt nachdenklich in den Himmel, als ob dort die Antworten auf sämtliche Fragen zu finden sind.

Hillard Delbanco wird 1967 zunächst Pastor an der Ludgeri-Kirche in Norden. Sieben Jahre später  kehrt er in die Stadt zurück, die der gebürtige Jeveraner als seine Heimat ansieht. Hier fühlt er sich mit den Menschen verbunden, mit der Sprache. Gerne spricht er platt. "Dadurch bekomme ich auch einen besseren Zugang zu den Menschen", ist er sich sicher.

   Überhaupt sind es die Menschen, die ihm am wichtigsten sind. Da sind die Senioren, die sich trotz aller Angebote oftmals sehr einsam fühlen. Die Frage nach dem Sinn des Lebens bewege viel mehr Menschen als man allgemein so denke - gerade auch viele junge Leute. "Die Seelsorge wird immer wichtiger", sagt Delbanco. Zuhören zu können, sich auch die Zeit dafür zu nehmen - das sind Eigenschaften, die (der Pastor zu seinen Stärken zählt. "Da habe ich in den vergangenen Jahren viel dazugelernt", sagt er nachdenklich.

   Gesucht hat der Ehemann und Vater von drei erwachsenen Kindern aber auch immer den Kontakt zu anderen Gemeinden,  zu  anderen Glaubensrichtungen.Die Kontakte mit der Partnergemeinde Annaberg im Erzgebirge hält er aufrecht, Besuche der lutherischen Gemeinde in Bei-Jaha in Palästina organisiert er. Begründet hat der evangelisch-lutherische Theologe die Ökumene in Aurich. Heule stellt er fest: Es gibt viel mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes  zwischen Katholiken und Protestanten.

   So  wie sich die Ökumene entwickellt hat, so hat sich auch die evangelische Kirche verändert. Einrichtungen wie Krabbelgruppen oder Gesprächskreise  seien, so Delbanco, eine Anwort auf die Anforderungen der Zeit. "Die belehrende Form der Gottesdienste spricht die Menschen nicht mehr an", sagt er, plädiert für Veränderung. "Aber es muß eine behutsame Veränderung sein", sagt er. Bewährte Werte dürften nicht leichtfertig    weggeworfen werden. Dazu zählt er auf jeden Fall die Stille, die Möglichkeit der Besinnung.

   An  dieser Veränderung wird Delbanco nicht mehr lange aktiv mitarbeiten. In einem halben Jahr geht er in den Ruhestand. Dann will er sich noch mehr Zeit nehmen für seine zweite große Leidenschaft neben der Theologie - der  Musik. Geige und Bratsche spielt er, gehört dem Ostfriesischen Kammerorchester an. Schon jetzt nutzt er jede freie Minute für die Musik, die für ihn Ausgleich und Arbeit zugleich ist.