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auswanderer

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1945/48

 Kirchengemeinde Victorbur <kg.victorbur@evlka.de>

Ein gefragter Mann im Klottje-Huus: Nach dem Vortrag bestürmten die Zuhörer Pastor Jürgen Hoogstraat (rechts) mit vielen Fragen. Foto: Brandt

Traum vom Glück in Amerika

 Pastor Jürgen Hoogstraat hielt Vortrag über ostfriesische Auswanderer

(OZ v. 12.3.2001)

   joc Leer. Jan Geerdes aus Neermoor will alles verkaufen: sein Land, sein Vieh und seine  Möbel.   Schließlich braucht er das Geld für die Überfahrt und den  Neuanfang jenseits des Atlantiks.

Die Anzeige, die Geerdes vor rund 150 Jahren aufgegeben hat, hat Jürgen Hoogstraat im Klottje-Huus in Leer dabei. Der Pastor aus Victorbur kennt sich aus, seit zehn Jahren beschäftigt er sich mit Ostfriesen, die ihr Glück in Amerika suchten.

   Thees  Smidt aus der Krummhörn gehört zu jenen, die den Sprung über den großen Teich wagten. Und für ihn ging der amerikanische Traum vom Erfolg sogar in Erfüllung. Als jüngster Sohn eines Schmieds hatte er in Ostfriesland keine Perspektive. Also brach der 18-Jährige 1847 auf und schlug sich durch bis Illinois. Er krempelte die  Ärmel hoch, legte eine Bilderbuchkarriere hin und kehrte sieben Jahre später als reicher Mann nach Ostfriesland zurück. Er wollte nicht bleiben - er suchte nur Arbeitskräfte für seine Großschmiede und die Ländereien.

   Für Jürgen Hoogstraat ist die Geschichte der ostfriesischen Auswanderer sicheres Terrain. Völlig ohne Notizen referiert er vor rund 80 Zuhörern im rappelvollen Klottje-Huus. Informationen über Auswanderungswellen garniert er mit Geschichten von persönlichen Schicksalen und kleinen Anekdoten. Natürlich hat der Pastor auch vor Ort recherchiert. Vor allem in Iowa sei das kein Problem: "In den alten  deutschen Siedlungen kommt man auch heute noch gut mit Plattdeutsch weiter."

   Wie viele, so hat auch Jürgen Hoogstraat sich zunächst für seine Ahnen  interessiert. "1868 ist ein ganzer Schwung von uns ausgewandert, und der Kontakt ist über all die Jahre geblieben", erzählt er. Und so habe er eben angefangen zu forschen. Heute kennt er die Namen vieler Familien, sogar ein Buch hat er über  die ostfriesischen Auswanderer geschrieben. Selber auswandern würde er allerdings nicht mehr. Ernsthaft darüber nachgedacht habe er aber schon. "Vor ein paar Jahren gab es das Angebot, drüben eine Gemeinde zu übernehmen."

   Hoogstraat läßt in seinem Vortrag Geschichte lebendig werden, weil er sie mit persönlichen Schicksalen verknüpft. Daß es dabei nicht allen Auswanderern so gut ergangen ist wie Thees Smidt, wird schnell klar. Einige haben nicht mal die Überfahrt überlebt.

Lin Strong von der Minnesota-Society

besuchte uns am 26. April 2000.

 Aufnahme von Gene Janssen.

Lin Strong, News Editor
Ostfriesen Genealogical Society of America
Box 39, Almelund, MN  55002
www.rootsweb.com/~mnogsm

Betreff: Re: [FamNord] Suche nach Auswanderern
Datum:   Tue, 27 Mar 2001 21:08:58 -0800 (PST)
Von:     Rolf Willmanns <gampelen@yahoo.com>
An:     FamNord@genealogy.net
Hallo Ruth,
unter nachstehender Adresse findest Du evtl. einige Angaben
http://istg.rootsweb.com/index2.html
Viel Glück
Rolf

http://www.rootsweb.com/~wggerman/shiplists/1891/scandia26mar1891.htm

German Immigrants, Vol I - III
List of Passengers Bound from Bremen to New York
1855 - 1867
With Places of Origin
Compiled by
Gary J.Zimmermann& Marion Wolfert
Baltimore / Genealogical Publishing Co., Inc. 1988
Libary of Congress Catalogue Card Nummer 88-81476
International Standard Book Number 0-8063-1225-4

Bremer Passagierlisten 1920 - 1939    sind  ONLINE !
(english text at the bottom)
Im Archiv der Handelskammer Bremen lagern 2 953 Passagierlisten
von Auswanderungsschiffen aus der Zeit von 1920 - 1939,
die in die USA, nach Kanada oder nach Südamerika gefahren sind.
Die Maus, Gesellschaft für Familienforschung in Bremen e. V.,
http://maus.genealogy.net/
hat 1999 eine Vereinbarung mit der Handelskammer Bremen geschlossen,
die es ermöglicht, dass ein Team von Maus-Mitgliedern
(den sogenannten Aus-Wanderer-Mäusen),
diese Listen erfasst und allen Suchenden weltweit zur Verfügung stellt.
Bisher sind die Jahrgänge 1920-1922 komplett und 1923 teilweise erfasst,
172 Listen mit mehr als 66 000 Passagieren.
Weitere Daten werden monatlich hinzugefügt.
Unter den Adressen:
(deutsch) (english)
http://www.Passagierlisten.de  oder
http://www.passengerlists.de
http://www.Bremer-Passagierlisten.de  oder
http://www.bremen-passengerlists.de
können Familiennamen, Schiffsnamen, Abfahrtszeiten und Zielhäfen
kosten- und werbefrei erfragt und erforscht werden.

Ostfriesen in den USA nachgespürt (OZ v. 4.4.2001)

Hans-Georg Boyken, Wo sind sie geblieben? Ostfriesen in Amerika Band l, 269 Seiten; Band II, 244 Seiten.

   Seit der Zeit, in der die Auswanderungswelle auch den nordwestlichen Teil Deutschlands erreichte, verließen viele Menschen ihre Heimat in Richtung Westen auf die andere Seite des Atlantiks. Die Passagierlisten nennen zwar die Namen der Auswanderer bzw. die vom Schiffspersonal oder vom Auswanderungsbeamten gehörten Namen und die Einwanderungshafen, sie geben aber keinen Aufschluß darüber, wo die Zielorte sein würden.

    Der in Iowa lebende Autor Hans-Georg Boyken hat die zur Verfügung stehenden Ausgaben der von Pastor L. Hündling in den USA herausgegebenen Ostfriesischen Nachrichten gelesen und im ersten Band für die Jahre  1882 bis 1901 Namen von 4.200 Gestorbenen, einschließlich der Namen von 3.700 Angehörigen gefunden und interessante Abhandlungen, die einen Einblick in die Verhältnisse und Begebenheiten dieses Zeitraumes geben,  wortgetreu eingefügt. Jetzt ist auch der zweite Band für die Zeit von 1902 bis 1908 erschienen. Hier sind 2.800 Einwanderer aus Ostfriesland und wieder 3 700 Verwandte genannt. Ein dritter Band ist in Arbeit.

   Die Bücher können zum Selbstkostenpreis beim Autor bezogen werden. Anfragen an:

Hans-Georg Boyken, P.O. Box 269, Titonka, lowa 50480-0269, USA.

 Internet: www.ostfriesen-in-amerika.com, E-Mail: frisian@netins.net.

siehe auch:

(Homepage Fehntjer Kurier. Rubrik Zeitungsartikel: 18.10.1990)

Betreff: [MvM] Auswanderung aus dem Kreis Cuxhaven

Hallo Morgensterner,

seit Februar diesen Jahres gibt es im Internet eine Datenbank über
Auswanderer aus dem heutigen Landkreis Cuxhaven.

In der Datenbank sind ca. 6000 Personen aus dem heutigen Landkreis Cuxhaven,
deren Auswanderung etwa zwischen 1830 und 1927 aktenkundig geworden ist,
verzeichnet. Als Quellen für diese Datenbank dienten vor allem Unterlagen
aus dem verschiedenen Archiven, aber auch aus Literatur (z.B. den Aufsatz
von Karl-Heinz Meyer über Pastor Zeidlers Auswanderungsverzeichnis aus dem
jahre 1856 in unserem Jahrbuch 69/1990 S. 243 ff) etc. Die Datenbank ist
sowohl nach Familiennamen, Orten als auch nach Auswanderungsjahren
abfragbar.

***
Beispiel eines Suchergebnisses:
Familienname: Wittmer
Vorname: Heinrich Ludwig
Geburtsdatum: 10.09.1836
Geburtsort: Neuenlande
Wohnort: Neuenlande
Auswanderungsjahr: 1851
Ziel: Amerika
Quelle: Auswanderungsantrag
Datierung der Quelle: 08.06.1855
Quellensignatur: StA. Stade Rep. 74 Hagen Nr. 21015
Bemerkungen: hat noch einen Bruder in Amerika. Ein weiterer war 1854 in
Savannah "an dem dort grassierenden gelben Fieber gestorben"
***

Natürlich fallen die Suchergebnisse je nach Quelle unterschiedlich aus, da
aber immer die Quellen angegeben sind, kann man evtl. bei weiteren Studium
der Quellen vor ort noch weitere Informationen erfahren.

Erreichbar ist die Datenbankabfrage unter
http://www.hapag-halle-cuxhaven.de/Datenbankprogramm/AbfrageFrame.htm, wobei
man z.B. auch A* eingeben kann und alle Einträge der Namen, die mit A
anfangen erhält. Diese kann man sich dann auch offline durchsehen.

Allgemeine Informationen zur Auswanderung aus dem Landkreis Cuxhaven erhält
man unter http://www.hapag-halle-cuxhaven.de/START.HTM, von hier kommt man
natürlich auch zur Datenbankabfrage.

Viele Grüße
Bernd

P.s.: Vom ehemaligen Amt Delmenhorst gibt es eine etwa 1000 Personen
umfassende Datenbank unter:
http://elfreich.myip.org/delausinet/Deutsch/AbfrageFrame.htm und für den
Bereich Cloppenburg ist eine solche Datenbank im Aufbau, sie umfast circa
9.000 Personen ist aber noch nicht im Internet verfügbar.

Man kann den infrage kommenden Personenkreis bei der Genealogie
durch folgendes Zwiegespräch stark eingrenzen:

"Sach´mal, wohnte Deine Urgroßmutter väterlicherseits in Amerika?"
"Nee, wieso?"
"Na, dann müßte sie ja meinen Urgroßvater mütterlicherseits kennen!"
"Wieso das denn?"
"Na, der wohnte auch nicht in Amerika!"