|
|
|
Kirchengemeinde Victorbur <kg.victorbur@evlka.de> |
Ein gefragter Mann im Klottje-Huus: Nach dem Vortrag bestürmten die Zuhörer Pastor Jürgen Hoogstraat (rechts) mit vielen Fragen. Foto: Brandt Traum vom Glück in Amerika Pastor Jürgen Hoogstraat hielt Vortrag über ostfriesische Auswanderer (OZ v. 12.3.2001) joc Leer. Jan Geerdes aus Neermoor will alles verkaufen: sein Land, sein Vieh und seine Möbel. Schließlich braucht er das Geld für die Überfahrt und den Neuanfang jenseits des Atlantiks. Die Anzeige, die Geerdes vor rund 150 Jahren aufgegeben hat, hat Jürgen Hoogstraat im Klottje-Huus in Leer dabei. Der Pastor aus Victorbur kennt sich aus, seit zehn Jahren beschäftigt er sich mit Ostfriesen, die ihr Glück in Amerika suchten. Thees Smidt aus der Krummhörn gehört zu jenen, die den Sprung über den großen Teich wagten. Und für ihn ging der amerikanische Traum vom Erfolg sogar in Erfüllung. Als jüngster Sohn eines Schmieds hatte er in Ostfriesland keine Perspektive. Also brach der 18-Jährige 1847 auf und schlug sich durch bis Illinois. Er krempelte die Ärmel hoch, legte eine Bilderbuchkarriere hin und kehrte sieben Jahre später als reicher Mann nach Ostfriesland zurück. Er wollte nicht bleiben - er suchte nur Arbeitskräfte für seine Großschmiede und die Ländereien. Für Jürgen Hoogstraat ist die Geschichte der ostfriesischen Auswanderer sicheres Terrain. Völlig ohne Notizen referiert er vor rund 80 Zuhörern im rappelvollen Klottje-Huus. Informationen über Auswanderungswellen garniert er mit Geschichten von persönlichen Schicksalen und kleinen Anekdoten. Natürlich hat der Pastor auch vor Ort recherchiert. Vor allem in Iowa sei das kein Problem: "In den alten deutschen Siedlungen kommt man auch heute noch gut mit Plattdeutsch weiter." Wie viele, so hat auch Jürgen Hoogstraat sich zunächst für seine Ahnen interessiert. "1868 ist ein ganzer Schwung von uns ausgewandert, und der Kontakt ist über all die Jahre geblieben", erzählt er. Und so habe er eben angefangen zu forschen. Heute kennt er die Namen vieler Familien, sogar ein Buch hat er über die ostfriesischen Auswanderer geschrieben. Selber auswandern würde er allerdings nicht mehr. Ernsthaft darüber nachgedacht habe er aber schon. "Vor ein paar Jahren gab es das Angebot, drüben eine Gemeinde zu übernehmen." Hoogstraat läßt in seinem Vortrag Geschichte lebendig werden, weil er sie mit persönlichen Schicksalen verknüpft. Daß es dabei nicht allen Auswanderern so gut ergangen ist wie Thees Smidt, wird schnell klar. Einige haben nicht mal die Überfahrt überlebt. |
Lin Strong von der Minnesota-Society besuchte uns am 26. April 2000. Aufnahme von Gene Janssen. |
||||||||||||||||||
Lin Strong, News Editor |
||||||||||||||||||
Betreff: Re: [FamNord] Suche nach Auswanderern |
||||||||||||||||||
http://www.rootsweb.com/~wggerman/shiplists/1891/scandia26mar1891.htm |
||||||||||||||||||
German Immigrants, Vol I - III |
||||||||||||||||||
Bremer Passagierlisten 1920 - 1939 sind ONLINE ! |
||||||||||||||||||
Ostfriesen in den USA nachgespürt (OZ v. 4.4.2001) Hans-Georg Boyken, Wo sind sie geblieben? Ostfriesen in Amerika Band l, 269 Seiten; Band II, 244 Seiten. Seit der Zeit, in der die Auswanderungswelle auch den nordwestlichen Teil Deutschlands erreichte, verließen viele Menschen ihre Heimat in Richtung Westen auf die andere Seite des Atlantiks. Die Passagierlisten nennen zwar die Namen der Auswanderer bzw. die vom Schiffspersonal oder vom Auswanderungsbeamten gehörten Namen und die Einwanderungshafen, sie geben aber keinen Aufschluß darüber, wo die Zielorte sein würden. Der in Iowa lebende Autor Hans-Georg Boyken hat die zur Verfügung stehenden Ausgaben der von Pastor L. Hündling in den USA herausgegebenen Ostfriesischen Nachrichten gelesen und im ersten Band für die Jahre 1882 bis 1901 Namen von 4.200 Gestorbenen, einschließlich der Namen von 3.700 Angehörigen gefunden und interessante Abhandlungen, die einen Einblick in die Verhältnisse und Begebenheiten dieses Zeitraumes geben, wortgetreu eingefügt. Jetzt ist auch der zweite Band für die Zeit von 1902 bis 1908 erschienen. Hier sind 2.800 Einwanderer aus Ostfriesland und wieder 3 700 Verwandte genannt. Ein dritter Band ist in Arbeit. Die Bücher können zum Selbstkostenpreis beim Autor bezogen werden. Anfragen an: Hans-Georg Boyken, P.O. Box 269, Titonka, lowa 50480-0269, USA. Internet: www.ostfriesen-in-amerika.com, E-Mail: frisian@netins.net. |
||||||||||||||||||
siehe auch: (Homepage Fehntjer Kurier. Rubrik Zeitungsartikel: 18.10.1990) |
||||||||||||||||||
Betreff: [MvM] Auswanderung aus dem Kreis Cuxhaven |
Man kann den infrage kommenden Personenkreis bei der Genealogie |